Buchvorstellung: „Lob des Fünfecks“ von Alfred Schreiber (Herausgeber)

Diesmal geht es um ein ungewöhnliches Buch – zumindest für diese Rubrik. Poesie-Fans und Liebhaber der Mathematik können nun auch hierzulande¹ freundlich einander die Hände reichen, sogar mit dem Segen der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und des Jahres der Mathematik, welche beide den Druck dieses Werkes unterstützt haben.

Das Buch untergliedert sich in fünf Teile. Der erste Teil stellt Mathematik als Begleiterin von der Kindheit bis zum Tod dar, im zweiten geht es um die Liebe. Der dritte Teil bietet Limericks und andere Unterhaltung, z. B. mein Lieblingsgedicht aus dem Buch:

$\pi$ UND $e$ (Verfasser anonym), , $\pi$’s Ziffernfolge will nicht enden…, und $e$ ist ganz genauso dumm., Ich frag mich, welche größer ist,, kehrt man die Ziffernfolge um.

Der Titel des Buches wird im vierten Teil aufgegriffen, Figuren wie Fünfeck und Tesserakt² spielen ein Rolle. Im fünften Teil ist man dann im Halbschatten der Erkenntnistheorie: Zeit, Ewigkeit und Entropie kommen zu ihrem Recht. Es gibt auch einen Anhang, der zu den Gedichten Anmerkungen und manchmal sogar Interpretationsansätze enthält.

Das Buch ist ein gutes Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk, wenn mindestens einer von Schenker und Beschenktem etwas mit Mathematik zu tun hat. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass Lehrer von Mathematik und Physik mit dieser Anthologie ihren Unterricht auflockern oder untermauern.

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