Wie die Diskussion
zur Computernutzung im Matheunterricht zeigt, erfreuen sich Computeralgebrasysteme
großer Beliebtheit. Mittlerweile gibt es eine große Zahl solcher Systeme. So zum
Beispiel die seit 1965 entwickelten Macsyma
und Reduce. Seit 1980
befinden sich Systeme wie Derive,
Axiom, Mathematica und
Maple in der Entwicklung.
Ein recht junges Mitglied in dieser Familie ist
das seit 1990 an der Universität Paderborn entwickelte MuPAD. Es versucht
die Stärken verschiedener Vorläufer mit modernen, eigenen Konzepten zu verbinden.
Neben den vorhandenen Funktionen bietet MuPAD ein Konzept zum
objektorientierten Programmieren, es können in C oder C++ geschriebene Programme zum
MuPAD-Kern hinzugefügt werden, und es existiert ein interaktiver
Quellcode-Debugger.
Das Buch Das MuPAD Tutorium stellt eine plattformunabhängige,
elementare Einführung in dieses System dar. In einfachen Schritten werden die
wichtigsten Bausteine des Systems vorgestellt und an Anwendungsbeispielen
demonstriert. Die Benutzung von Systemfunktionen, der Graphik sowie die
Programmierung MuPADs wird an zahlreichen Beispielen geübt.
Wer sich über MuPAD genauer informieren möchte, sei auf die Homepage
www.mupad.de verwiesen. Neben vielen Informationen
steht eine für Schüler, Studenten, Lehrer und Dozenten kostenlose
“light”-Version (sowohl für Linux, als auch für Windows)
zum Download bereit.
André Große
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