Seit nunmehr rund 4000 Jahren beschäftigt sich der Mensch mit Algebra. Die
Gelehrten der damaligen Zeit, vor allem im vorderen Orient, stießen im Handel,
in der Feldvermessung und bei anderen geometrischen Problemen auf lineare und
quadratische Gleichungen. Die Entstehung von Zahlvorstellung und der Zahlzeichen
lässt sich sogar bis zu 30.000 Jahre zurückverfolgen.
In dem Buch 4000 Jahre Algebra wird die Entwicklung der Algebra in den letzten
4000 Jahren dargestellt. Es spannt einen kulturgeschichtlichen Bogen von den
Anfängen der Arithmetik und Algebra bei den Ägyptern und Babyloniern, der
geometrischen Ausprägung im antiken Griechenland und der Algebra chinesischer,
indischer und islamischer Gelehrter über die Entwicklung im mittelalterlichen
Europa bis hin zu unserer heutigen modernen Algebra.
Die einzelnen Kapitel im Buch bieten einen Überblick über die wichtigsten
politischen und wirtschaftlichen Ereignisse der jeweiligen Kultur bzw. Epoche, in
der die Eckpfeiler für die Algebra entstanden sind. Dies wird durch
biographische Details sowie viele Abbildungen, die den Text durchziehen, noch
unterstützt.
Für Leser, die das eine oder andere vorgestellte Verfahren ausprobieren möchten,
finden sich am Ende eines jeden Kapitels Rechenaufgaben mit ganz
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. So dürften für die ersten Kapitel noch das
Wissen aus der Mittelstufe genügen, während später Begriffe und Methoden
benötigt werden, die erst in der Abiturstufe oder im Grundstudium der Mathematik
vermittelt werden.
Das Buch 4000 Jahre Algebra erweist sich nicht nur für Mathematiker als
lesenswert. Es ist gleichermaßen für Kulturinteressierte, Historiker oder auch
interessierte Laien eine unterhaltsame Lektüre.
Verantwortlich für dieses Buch zeichnet die Projektgruppe
“Geschichte der Mathematik”
der Universität Hildesheim.
Von dieser Gruppe erschien schon im Jahre 2000 das Buch
5000 Jahre Geometrie.
André Große
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