Haben Sie sich schon mal gefragt,
was man alles mit Zirkel und Lineal konstruieren kann und was nicht?
Ob man zum Beispiel einen Winkel dreiteilen kann oder
ob man zu einem Kreis ein flächengleiches Quadrat konstruieren kann?
Dies sind klassische Fragen, die man nicht so leicht beantwortet.
Man bedarf sogar der Werkzeuge einer ganzen Theorie,
um diesen Problemen auf den Grund zu gehen.
Die Galois-Theorie gilt
wie die Gruppen-, Ring-, Körper- und Darstellungstheorie
– wohlgemerkt Theorien, die sich mit abstrakten Strukturen befassen –
heute als wichtiger Bestandteil der modernen Algebra.
Diese Theorien werden in dem Buch
Algebra von Gisbert Wüstholz behandelt,
das mit einer Einführung in Moduln und Algebren abschließt.
Wer dieses Buch lesen möchte,
sollte sowohl Grundkenntnisse in der linearen Algebra haben
als auch mit mathematischen Denkweisen vertraut sein,
da es vom Stil her sehr kompakt geschrieben ist.
Definitionen werden in den fließenden Text eingebunden.
Die Sätze, die natürlich alle bewiesen werden,
werden durch viele Beispiele
– vor allem durch die wichtigen Standardbeispiele –
konkretisiert.
Historische Bemerkungen am Anfang jedes Abschnitts lockern alles auf
und führen gut an die behandelten Gebiete heran.
Nach jedem Thema kann sich der Leser an Aufgaben mit unterschiedlichem
Schwierigkeitsgrad versuchen, wobei der ganze Stoff eines Abschnitts abgedeckt wird.
Der systematische Aufbau macht auch das Studieren dieser abstrakten Themen angenehmer.
Stofflich gesehen bietet das Buch ein Fundament für ein vertieftes Algebrastudium
und wendet sich damit vor allem an Studierende der Mathematik,
aber auch der Physik und Informatik.
Moritz Reinhard
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