Vom 10. bis 19.07.2003 fand in Tonndorf die Sommerfreizeit der Schülerakademie Mathematik
statt, die zweimal jährlich vom Wurzel-Verein durchgeführt
wird und an der diesmal 34 Ostthüringer Schüler teilnahmen. Um ein paar
Eindrücke davon zu vermitteln, haben wir hier einen Auszug aus der “Lagerchronik”
vom 16.07.2003, geschrieben von drei Teilnehmern, abgedruckt und mit erklärenden
Ergänzungen versehen.
Der Tag begann, wie ein Tag nun mal beginnt – abgesehen von den Frühduschern und
den Morgensportlern – für alle mit einem freundlichen
Guten Morgen!
aus des LaLeis Mund. Es fiel trotz oder gerade
wegen der gestrigen GTW
manchen schwer, den Weg aus dem Bett zu finden. Um diese Entscheidung treffen zu können,
müssen jedoch zwei Dinge feststehen. Zum einen, auf welcher Seite man das Bett
verlässt, und zum anderen, womit zuerst. Hierbei klärt sich das Zweite am
einfachsten; schließlich will man ja mit beiden Füßen fest auf dem Boden
stehen. Die Frage, ob man mit dem falschen Bein aufgestanden ist …
(1)
Nach dem – wie immer höchst-gradig lehrreichen – Unterricht und dem
Mittagessen […] folgte der Vortrag von
Herrn Professor Zumbusch,
der dem Bereich Numerik zuzuordnen ist. Seine Stelle war, um genauer zu sein, für
“wissenschaftliches Rechnen”
ausgeschrieben und gehört dem
Institut für Angewandte Mathematik
der Universität Jena an.
Im Vortrag berichtete Professor Zumbusch unter anderem darüber, was er macht:
mathematische Modelle aufstellen, um chemische und physikalisch-astronomische Vorgänge
zu beschreiben. So erfuhren wir vieles über das Ein-, Zwei- und Vier-Partikel-Modell.
Damit beschreibt man die Bewegung der Planeten, genauso wie die Wechselwirkungen
beispielsweise in einem Salzkristall.
Ein paar sehr interessante Anwendungen folgten, nämlich die Wellen aus dem Film
“Titanic” und das Fallen eines Tuchs, was alles auf dem Computer simuliert und
auf dem Bildschirm in Echtzeit dargestellt wurde. Der Vortrag war so gestaltet, dass vielleicht
nicht jeder alles, aber doch ein Großteil das meiste verstehen konnte.
Am Abend freuten sich vor allem die Mädchen über den Tanzabend
(2), und
Käpt'n Blaubär berichtete mit
Andrés Stimme bei der Gute-Nacht-Geschichte (3)
vieles über seine Klassenkameraden in der Nachtschule. Der Tag endete wie auch die
anderen mit der Nachtruhe, die natürlich alle als sofortigen Grund zum Einschlafen
nahmen …
Wurzel-Verein
(1) … wurde im Original in einer umfassenden Abhandlung erörtert.
(2) Tanzabend: Neben Dame-, Tischtennis-, Marja-Pussi-, Kubb-, Volleyballturnieren,
Berg- und Abschlussfest eine der vielen Freizeit-Veranstaltungen, die die Schüler fast
ganz in Eigenregie während der zehn Tage organisieren und durchführen.
(3) – die an keinem Abend fehlen darf. Diesmal waren einige der
“Dreizehneinhalb Leben
des Käpt'n Blaubär” dran.
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